Dienstag, 11. Mai 2010

ich hasse Gewitter

Ich hasse Gewitter nicht weil ich Angst habe sondern weil hier sonst alles verrücktspielt.

Es war ein ganz normaler Nachmittag bzw. es war schon früher Abend als die Hundine anfing durch die Wohnung zu tigern. Ich muss dazu sagen die Hundine läuft zwar mal von einem Fleck auf den anderen oder kommt mit dem Spielie an aber nur tigern ist nicht ihrs. Aber sie tigerte. Das Engelchen war grad nach einer großen Kolik wieder eingeschlafen und ich dachte mir noch so jetzt wird’s gemütlich.

Und dann wurde es gemütlich, als der erste blitz zu Boden schlug wusste ich was los war – und genau im selben Moment hatte ich 24kg auf dem Schoß – die Hundine sprang wirklich vom Boden zitternd genau mir auf den Schoss, das Engelchen fing an zu brüllen und so saßen wir dann zu dritt auf der Couch – Kind im linken Arm – Hundine im rechten Arm. Ok auch meiner einer muss mal für kleine Mädchen oder wie ich zusagen pflege für Königstiger – also mit Engelchen auf dem Arm und den Hund im Schlepptau bewegt sich diese kleine Karawane ins Bad, dann wieder zurück.
Ich immer die Hoffnung das der da oben (der Wettergott) ein einsehen mit mir hat aber nein, also ging das Gewitter doch etwas länger und das Engelchen wurde brüllend gewickelt, im Schlepptau bei mir irgendwo an den Beinen zitternd – ich wäre ja beinahe über den Hund geflogen.

Gut Hund auf die Couch is nicht also Decke geschnappt – Engelchen, Hund, meiner einer und der Lappi auf dem Boden – die Hundine hat vor lauter Angst vor dem Gewitter ihre Angst vor dem Engelchen verloren so dass sie sich sogar an das lauthals schreiende Engelchen gekuschelt hat und das Engelchen dazu so verblüfft war das es für eine Minute mit brüllen aufgehört hat, dann aber umso lauter wieder anfing..

Und so lagen wir da bis dieses blöde Gewitter vorbei war – 24kg auf der einen Seite an mich gedrückt, 4kg auf der anderen Seite, beide warm wie zwei Heizkörper und beide auf ihre Art. und weise am „weinen und verzweifelt“ sein.
Und ich möchte betonen das ich meiner Hundine um sie zu beruhigen sogar ihr Abendessen so ne halbe Stunde früher geben wollte aber mein Hund hatte noch nicht mal Hunger und wer die Hundine kennt weiß das es ihr dann wirklich schlecht gehen musste.

Es glaubt mir keiner wie froh ich war als dieses Gewitter vorbei war – das Engelchen hatte Hunger- die Hundine auch und ich konnte nach dem die Raubtiere gefüttert waren endlich wieder frei in meiner Wohnung bewegen und auch mal ans Essen denken.
Und für die Zukunft bete ich jeden Tag zum Wettergott, Gewitter uns nur noch zu schicken wenn Engelchens Papa da ist – gemeinsam ist das heulende Elend unserer beiden leichter zur ertragen.

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