Mittwoch, 30. Juni 2010

Schlafen ist doof

Das Engelchen findet schlafen grad einfach nur noch doof, es macht keinen Spaß irgendwo rumzuliegen und zu schlafen außer man liegt im Kinderwagen oder hängt im Tragetuch rum.
Den letzten Tagesschlaf der länger als ein paar Minuten ging hat das Engelchen am Sonntag gemacht – da hat es von Samstagabend um naja 22 Uhr bis Sonntag um 7 geschlafen war dann für geschätzte 35 Minuten wach und hat beschlossen Mama schaff du nur für deine Hundler ich schlaf noch ne runde. Nach einem kurzen Essens Päuschen war es schon wieder am einduseln und das dieses Mal bei Papa im Tragetuch (ja auch Papa nutzt das Tragetuch)und gegen Mittag war man dann hellwach das man schön mit Christina und dem ein oder anderen Hundler ein wenig lachen konnte. Und ab genau diesem Moment war es vorbei mit dem liebevollen Engelchen das Mittagsschläfen macht – ich habe nun einen kleinen Tyrannen der Schlaf mehr als nur blöd, doof oder sonstiges findet.
Montag das Engelchen war dauer wach, schlief dann abends als Moni und ich laufen waren zumindest ein bisschen kaum daheim war mein Tyrann wieder da, schlafen ist doof und ohne Mama schlaf ich erst recht nicht ein, so weit so gut, also hab ich mich zum Engelchen ins Bett gelegt und nach so 2,5 stunden (mit langsam Augen zu, 20 Sekunden schnorcheln und schnell wieder aufwachen mit lautem Gebrüll.. ) schlief der kleine Tyrann endlich.
Gestern auch den ganzen Tag dauerwach – Morgens mit Tante Moni geflirtet und gelacht mittags mit Oma Gabi geflirtet und gelacht, Opa Norbert bespaßt und mit Mama und Silva gekuschelt - abends ließ sich dieses kleine tyrannische etwas nur durch ausgiebiges dauer Kinderwaagen schieben durch Opa Norbert zum schlafen überreden.
Und heute das Quengelchen hat sich jetzt endlich nach dem es kaum noch aus den Augen gucken konnte zum schlafen überreden lassen und liegt nun auf Mamas Bett und duselt.
Ich lass mich überraschen wann schlafen nicht mehr doof ist.

Montag, 28. Juni 2010

Nicht ohne mein Tragetuch

Nicht ohne mein Tragetuch

In der Schwangerschaft war ich ein absoluter Gegner jeglicher Tragehilfen sei es das Tragetuch, den Babycarie oder wie die ganzen Dinger heißen, als Raphael frisch auf der Welt war fand ich es auch noch mehr als Öko.
Auf der Gewerbeschau wo eine bekannte (bereits Mutter von 2 weiteren Kindern) ihren jüngsten im Tragetuch umher schleppte grinste ich und meinte naja wems gefällt aber dann kam der Augenblick an dem sich meine Einstellung änderte.

Genau die bekannte mit dem Tragetuch auf der Gewerbeschau hatte mich und 2 weitere frisch gebackene Mamis zum Frühstück eingeladen, wir wurden empfangen mit einer liebevollen Umarmung der kleine hing ja im Tragetuch, sie kochte Kaffee (mit 2 Händen nicht nur mit einer) sie flitzte durch das Haus mit dem kleinen nicht quengelnden etwas bei sich.
Ok dachte ich – die wird wohl die Ausnahme sein wo das so funktioniert. Bis auch die zweite frisch gebackene Mama ihr Tragetuch auspackte und ihren Sohn reinstopfte (so sah das auch aus) und hey sie konnte mit beiden Händen essen während ich mir einen abmühte. Das Engelchen im einen Arm irgendwie mit dem Engelchen das Brötchen schmierend – und die anderen grinsten sich einen ab weil sie ja meine Einstellung zum Tragetuch kannten.

Nach diesem Tag wieder daheim nervte ich meinen Göttergatten so lange bis er mir ein Tragetuch bestellte. Nicht so ein teureres weil er ja der Meinung es war sei eine Marotte und das Tragetuch würde nicht lange in Gebrauch sein.

Aber er täuschte sich, der Postbote klingelte und ich hatte endlich mein Tragetuch.
Am nächsten Tag ausprobiert und nur noch begeistert, ich kann wieder Wäsche aufhängen mit dem Engelchen auf der Brust, ich koche natürlich mit dem Engelchen und alles was vorher einhändig gehen musste geht ab sofort mit beiden Händen.
Keine zwei Tage später hörte ich aus dem Sessel: ich hab dir ein zweites bestellt, weil das ist dank dem Kotzelprinz bestimmt bald Wäsche tauglich.

Jetzt wo ich das Tragetuch 4 Wochen habe sag ich nie wieder ohne, wir gehen zum Rettungshundetheorieabend mit Tragetuch, zum einkaufen, zum Gassi gehen.
Und mein Motto lautet: nicht ohne mein Tragetuch